Liste mit meinen persönlichen Fragen und Anregungen zu Anno 1503 an SUNFLOWERS

* ANNO 1503 wird wie auch der Vorgänger gemeinsam von Max Design und Sunflowers entwickelt. Gibt es da keine Probleme, wenn Max Design in Östereich und Sunflowers in Deutschland arbeitet? Wie sind die Aufgaben auf beide Arbeitsgruppen verteilt?

* Ihr arbeitet nun seit gut 15 Monaten am ANNO 1602-Nachfolger. Die ersten Bilder von den Eingeborenen und einigen Gebäuden sehen sehr vielversprechend aus. Ab wann kann man den ersten richtigen Screenshot mit Landschaft, Figuren und Gebäuden erwarten?

* Laut bisherigen Pressemitteilungen wird es in ANNO 1503 vermutlich neun fremde Kulturen geben. Genannt wurden bisher aber nur acht, nämlich Afrikaner, Azteken, Beduinen, Eskimos, Höhlenbewohner, Indianer, Mongolen und Südseebewohner. Welche Kultur wird es noch geben?

* Die genannten Völker leben in sehr unterschiedlichen Klimazonen, was eine sehr abwechslungsreiche Spiellandschaft erwarten läßt. Da stellt sich automatisch die Frage nach der Größe der Spielwelt. Werden alle Völker auf einer einzigen riesigen Karte Platz finden oder wird der Spieler nach und nach in einzelnen Missionen auf sie treffen? Wie groß plant Ihr die Spielwelt im Vergleich zu ANNO? Wird es sich dabei wieder um eine reine Inselwelt handeln oder gibt es diesmal auch Kontinente und eventuell sogar eine "historische" Weltkarte?

* In ANNO 1602 gab es nur zwei Klimazonen mit jeweils 3 Pflanzensorten, dazu Fischgründe, Weideland, Steinbrüche, Eisenerz und Gold. Wieviele und welche Klimazonen, Pflanzensorten und Ressourcen plant Ihr für den Nachfolger?

* Vielen Spielern, vor allem jedoch den Kindern, haben die niedlichen Tiere (Schafe, Rinder, Hirsche, ...) in ANNO 1602 sehr gut gefallen. Welche Tierarten wird es im Nachfolger geben?

* In ANNO war die Weltkarte von Anfang an sichtbar. Lediglich Ressourcen, Indianerdörfer und Piratennester mußten noch ausgekundschaftet werden. Einige Spieler haben sich daher für den Nachfolger einen Modus mit anfangs verdeckter Karte und eventuellem "Fog of War" gewünscht, wie er in anderen Spielen (z.B. Age of Kings, StarCraft) bereits standard ist. Sowohl Entdecker als auch Strategen würden davon profitieren. Optimal wäre es natürlich, wenn der Spieler diese Features bei Spielstart selber einstellen könnte. Aufklärung zu Lande würde von Anfang an Späher voraussetzen, die eine neue Insel Stück für Stück am besten automatisch erkunden, während der Spieler bereits seine erste Siedlung aufbaut. Um später den Handel trotz "Fog of War" möglichst einfach zu gestalten, könnte man für Handelspartner (oder zumindest für die Handelszentren) eine gemeinsame Aufklärung vereinbaren. Was haltet Ihr von der Idee?

* Welche Rolle wird der Spieler in ANNO 1503 übernehmen? Wird er wieder Entdecker, Eroberer, Händler, Siedler, Städtebauer in einer Person sein? Wird er wieder Städte und Plantagen bauen, um seiner Bevölkerung Wohnraum und Nahrung zu geben und ihre wachsenden Bedürfnisse zufriedenzustellen? Welche weiteren Aufgaben warten auf ihn?

* Wie viele Schwierigkeitsstufen sind geplant und wie stark werden sie sich unterscheiden? Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, daß der Spieler auf einer höheren Stufe neben stärkeren Gegnern und mehr Katastrophen auch weniger Einnahmen hat. Optimal wäre es sicherlich, wenn der Spieler sich seinen Schwierigkeitsgrad (wie z.B. in "Master of Orion 2") individuell zusammenstellen könnte. Ein einfacheres Spiel würde dann lediglich weniger Punkte in der Highscore-Wertung bekommen.

* In thematisch verwandten Spielen wie z.B. Sid Meier's Colonization kann der Spieler zwischen verschiedenen europäischen Nationen mit unterschiedlichen Eigenschaften in den Bereichen Diplomatie, Handel, Militär, Produktion und Wachstum wählen. Manche Spiele erlauben es auch, die Rolle der Indianer zu übernehmen oder sich eine eigene Nation mit individuellen Vor- und Nachteilen zu erstellen. Je nach Nation wird man andere Strategien anwenden müssen, um seine Ziele zu erreichen, was wiederum eine erhöhte Wiederspielbarkeit bedeutet. Wieviele Nationen (Computergegner, Multiplayer) plant Ihr für ANNO 1503 und wie stark werden die Unterschiede sein?

* Werden die schrecklichen Piraten wieder mit von der Partie sein?

* Wie steht es mit Krieg und Gewalt in ANNO 1503? Die bisher veröffentlichten Grafiken sehen alle sehr niedlich und unkriegerisch aus. Außerdem erinnere ich mich, daß Ihr in älteren Interviews einmal gesagt habt, daß Eure Spiele niemals auf primitive Gewalt und Zerstörung ausgelegt sind, sondern vielmehr friedliche Lösungswege unterstützen, ein Punkt, in dem sich ANNO für viele Spieler positiv von der Konkurrenz unterscheidet.

* Die Künstliche Intelligenz der Computer-Mitspieler mit ihrer friedlichen und kooperativen Grundeinstellung war ebenfalls ein großer Pluspunkt für viele Spieler. Sogenannte Killer-KIs, die schnell aufbauen und sofort angreifen, mindern häufig den Spielspaß. Andererseits fanden viele Spieler, daß der Computer, wenn er mal angegriffen wurde, sich nur schlecht verteidigen konnte. Auch kam es bei manchen Unterstützungsmissionen vor, daß die KI nicht immer in der Lage war, selbstständig eine Stadt der geforderten Größe zu bauen. In wie weit werdet Ihr für ANNO 1503 eine neue KI entwickeln?

* Wenn ich mich richtig erinnere, sollten in ANNO die wirtschaftlichen Belastungen durch eine Armee so hoch sein, daß sich Krieg nur noch in Ausnahmesituationen lohnt. Daß viele Spieler ANNO trotzdem kriegerisch gelöst haben, liegt vermutlich an der einseitigen Kostenverteilung für Militäreinheiten. Während die Landeinheiten und Türme in ANNO sehr teuer waren, kosteten die in einer Inselwelt wesentlich effektiveren Kriegsschiffe gar keinen Unterhalt. Eine pazifistische Grundeinstellung läßt sich dagegen relativ leicht durch billige Defensiv- und teure Angriffseinheiten erreichen. Wie werden die Kosten für Militäreinheiten in ANNO 1503 aussehen? Wird es für ALLE Einheiten realistisch hohe, wirtschaftlich belastende Kosten geben?

* In ANNO 1602 gab es für den Spieler vier verschiedene Schiffstypen, wobei im späteren Spielverlauf das große Kriegsschiff wegen seiner hohen Ladekapazität, Geschwindigkeit, Stärke und Bewaffnung für alle Aufgaben optimal war. Andere Spiele unterscheiden viel deutlicher in Kategorien wie Handelsschiffe, schwer bewaffnete, langsamere und leicht bewaffnete, schnellere Kriegsschiffe und Truppentransporter, wobei die richtige Zusammensetzung einer Flotte für den Erfolg entscheidend ist. Was für Schiffstypen plant Ihr für ANNO 1503 und wie groß werden die Unterschiede sein? Wird man die Möglichkeit besitzen, überflüssige Schiffe abzuwracken und einen Teil des Baumaterials (Holz, Stoff) für neue Schiffe zu nutzen?

* Wie werden die neuen Landeinheiten aussehen? Wird es bei den Einheiten größere strategische Feinheiten nach dem Prinzip Schere-Stein-Papier geben? Im Aufbau- und Strategiespiel Knights & Merchants gab es z.B. vier verschiedene Truppentypen in jeweils zwei Ausrüstungsstufen, die genau nach diesem Prinzip entwickelt waren. [1. Fernkämpfer sind gegen jeden direkten Angriff sehr verwundbar, können aber als einzige über Distanz angreifen. 2. Reiterei ist schnell und hat einen Bonus beim Angriff auf normale Fußtruppen. 3. Speerträger haben einen Bonus gegen Reiterei. 4. Normale Fußtruppen haben einen Bonus gegen Speerträger.] Wird man Waffen, Rüstungen und eventuell Pferde (!) (für berittene Einheiten) einzeln produzieren? Werden Formationen beim Kampf eine größere Rolle spielen?

* Vielen Spielern sind die Kanonentürme noch in sehr unangenehmer Erinnerung. Bei der Invasion feindlicher Inseln plazierte der Computer häufig neue Türme direkt neben den Angreifern. Da in ANNO alle Gebäude bereits voll funktionstüchtig gesetzt werden, eröffneten die Türme sofort das Feuer und viele Gefechte nahmen so ein schnelles und unrealistisches Ende. Wie gedenkt Ihr, mit diesem Problem in Zukunft umzugehen? Wird man mehr auf Siedlerart Stück für Stück mit vielen Animationsstufen bauen oder weiterhin fertige Gebäude setzen?

* Wie wird man im Falle eines Krieges feindliche Städte übernehmen können? So wie in ANNO, durch Zerstören und Überbauen der Marktplätze und des Kontors? Dabei wurden meist automatisch große Teile der Stadt zerstört.

* Man könnte sich ja auch ein System vorstellen, in dem es neben Wohn- und Produktionsstätten auch Militär- und Regierungsgebäude (wie Türme, Kontor und Marktplätze in ANNO) gibt, die in ihrer Umgebung den Einfluß des Spielers garantieren. Werden diese Einflußgebäude zerstört, bleiben die anderen Gebäude neutral zurück, die Produktion ruht und es werden keine Steuern gezahlt. Durch Bauen eigener Einflußgebäude können die verwaisten Gebiete dann von allen Spielern annektiert werden. Der Vorteil wäre, daß nicht automatisch mit dem Verlust eines Marktplatzes alle Gebäude in seinem Bereich niedergebrannt werden, was bereits bei den Siedler-Spielen sehr unschön war. Wie gefällt Euch diese Idee?

* Die Kommunikations-Möglichkeiten mit den Eingeborenen waren in ANNO sehr begrenzt und beschränkten sich auf Handel und Krieg. Viele Spieler haben sich daher für verbesserte Diplomatie-Optionen mit den Indianern ausgesprochen, die auch Friedensverhandlungen, Allianzen, Handelsverträge usw. einschließen. Außerdem könnte man vielleicht Ärzte, Schulen, Forts, Handels- und Missionarsstationen in befreundeten Indianerdörfern bauen, um den Kontakt zu vertiefen. Um den Eingeborenen eine besondere Bedeutung zu verleihen, könnte jede Kultur eine einzigartige Ware produzieren, die der Spieler nur mit dieser Kultur handeln und nicht selber herstellen kann. (Ich glaube, das plant Ihr bereits!) Im Falle eines Spiels mit unaufgedeckter Weltkarte könnten die Indianer ähnlich wie in Colonization über ihre Umgebung berichten und Aufklärer (Scouts) zur Verfügung stellen. Welche Rolle sollen die Eingeborenen in ANNO 1503 spielen?

* Die Hauptaufgabe des Spielers in ANNO 1602 war der Städtebau und die Versorgung und Weiterentwicklung der Bevölkerung. Wird sich an diesem Prinzip im Nachfolger viel ändern? Wie wird sich die Versorgung mit den benötigten Waren gestalten? Wird man alle Waren selber produzieren können oder ist man auch auf (Tausch-)Handel (z.B. mit den Eingeborenen) angewiesen?

* Wird es wieder ungefähr fünf verschiedene Bevölkerungsstufen mit je zwei typischen öffentlichen Gebäuden geben?

* Wie sieht es mit natürlichen Beschränkungen für Städte und Plantagen-Siedlungen aus? Viele Spieler tendierten bei ANNO dazu, Inseln mit 100%igem Wachstum komplett mit Plantagen und andere komplett mit Städten zuzubauen. Städte mit 10-20 Tausend Einwohnern ließen sich so leicht versorgen. Denkbar wäre aber auch eine realistischere Unterteilung der Inseln oder Kontinente in einzelne besonders fruchtbare und andere öde Gegenden, wodurch sich der Plantagenbau auf kleinere Bereiche beschränken würde, ähnlich wie der Erzabbau in ANNO.

* Historisch gesehen waren Arbeitskräfte (= Sklaven, Leibeigene und Tagelöhner) damals meist Mangelware, wodurch die Anzahl der möglichen Plantagen automatisch begrenzt war. Da man in einem Spiel für Kinder ungern mit Sklaven arbeitet, könnte man sich überlegen, ob man Plantagen und Eingeborenen-Dörfer miteinander kombiniert und die Indios als Plantagenarbeiter anheuert.

* Eine Stadt mit 3.500 Aristokraten benötigt in ANNO ungefähr 1.600 Arbeiter. Diese Arbeiter stammen natürlich aus den unteren Klassen und sind selber keine Aristokraten, müssen also irgendwo anders wohnen. Man könnte dem durch eine einfache Zusatzbedingung Rechnung tragen, indem z.B. pro Haus Kaufleute mindestens zwei Häuser Siedler und ein Haus Bürger und pro Haus Aristokraten mindestens zwei Häuser Kaufleute vorhanden sein müssen. Die Bevölkerung würde sich in diesem Fall automatisch im Verhältnis 1:2:2:4:? zusammensetzen. Große Städte bekämen durch die verschiedenen Viertel automatisch ein noch bunteres, realistischeres Aussehen. Kompliziertere, realistischere Modelle, die auch Arbeitslosigkeit miteinschließen, sind bereits in den Spielen Caesar 3 und Pharao verwirklicht worden. Viele ANNO-Spieler haben sich jedoch gegen ein zu kompliziertes Arbeiter-System ausgesprochen. Werdet Ihr in ANNO 1503 das bisherige Modell beibehalten oder wird es eventuell kleine Änderungen geben?

* Geringe Zuwanderungsraten, Mangel an Frauen, Krankheiten, Seuchen, Hungersnöte und Kriege waren historische Beschränkungen für Wachstum und Größe der Städte in den Kolonien. Bei ANNO merkte man davon nur wenig. Jedes aufgestellte Haus wurde nach kurzer Zeit bewohnt, sofern Steuern, Versorgung und soziale Einrichtungen stimmten. Waren einmal alle Häuser voll besetzt, blieb die Bevölkerung konstant, bis man neuen Wohnraum bereitstellte. Dieses Bevölkerungssystem ist sehr einfach und Spielerfreundlich, erinnert andererseits aber auch stark an eine Hotel-Simulation auf einer äußerst attraktiven Urlaubsinsel. Als Konsequenz sind bei ANNO bei entsprechendem Platz auch Städte mit 10.000 Aristokraten leicht zu erreichen. Plant Ihr für den Nachfolger ein realistischeres Bevölkerungs- und Wachstumssystem mit natürlichen Beschränkungen für die maximale Stadt-Größe?

* Wird man auf Kontinenten und sehr großen Inseln auch mehrere eigene Städte mit mehreren Kontoren (Häfen) bauen können?

* Neben dem Städtebau war der Handel bei ANNO 1602 sehr wichtig. Wie wird der Handel im Nachfolger aussehen? Wird er wichtiger sein als die eigene Warenproduktion oder werden Handel und Produktion sich ungefähr die Waage halten? Wie wird man handeln: hauptsächlich per Schiff oder auch mittels größerer Karavanen, die über Land ziehen und mehrere Städte auf einem Kontinent anlaufen?

* Die automatischen Handelsrouten kamen bei den ANNO-Spielern sehr gut an. Allerdings wünschten sich viele Spieler mehr Möglichkeiten bei der Gestaltung der Routen. Mehr Städte und eventuell frei definierbare Wegpunkte im Menü und natürlich mehr Ein- und Ausladebefehle stehen ganz oben auf der Liste. Toll wäre es auch, wenn man in den Lagerhäusern analog zu der Verkaufsgrenze für jede Ware eine Verladegrenze (Default = 0t) angeben könnte, bis zu der eine Ware automatisch verladen werden darf. Das gleiche gilt fürs Geld: Bei automatischen Fahrten zum Konkurrenten konnte man in ANNO auf Kredit einkaufen und so bei Überziehung des eigenen Kontos schneller in den Schuldturm wandern, als man dachte. Eine frei festlegbare Untergrenze (Default = 0$), bis zu der man bei automatischem Handel Geld ausgeben kann, wäre auch hier wünschenswert. Wie werden die automatischen Handelsrouten in ANNO 1503 aussehen?

* Wie viele Warensorten plant Ihr für ANNO 1503? Für ANNO waren ursprünglich laut einem alten Artikel (1996) 40 Güter vorgesehen, von denen nur 23 geblieben sind, darunter 9 Rohstoffe, 3 Waffensorten, 8 Versorgungsgüter und 3 Baumaterialien. Ein gutes Verhältnis, vielseitig und trotzdem für den Einsteiger nicht zu verwirrend. Die meisten dieser 23 Waren könnte man 1:1 in den Nachfolger übernehmen. Welche neue Waren wie vielleicht Seide, Pelze, Silber und Edelsteine sollen hinzukommen?

* Wird es in ANNO 1503 Erfindungen und neue Technologien geben, die der Spieler unter Einsatz von Ressourcen erforschen kann? Gerade durch den Kontakt mit mehreren fremden Kulturen bieten sich da interessante Möglichkeiten. Marco Polo brachte damals viele neue Technologien von seinen Reisen aus Asien mit nach Hause.

Einige wichtige Errungenschaften während der Zeitwende (14./15.Jahrhundert) waren z.B. die Wiederentdeckung der Kugelgestalt der Erde und Fortschritte in der Astronomie (Kopernikus, Kepler), Medizin (Paracelsus) und Metallurgie (Agricola). An technischen Erfindungen gab es das Schießpulver, Verbesserungen für Kompaß und Navigationsgeräte sowie den Buchdruck (Gutenberg).

Die in ANNO 1602 im Laufe der Zeit neu hinzukommenden Gebäude betrachte ich nicht als Erfindungen, da der Spieler für sie keine Ressourcen aufwenden muß. Vielmehr erleichtern sie das Lernen des Spiels, da man am Anfang nur die wirklich nötigen Gebäude bauen kann und sich so nicht so leicht verzettelt.

* Wie werden die neuen Missionsaufträge und Szenarien aussehen? Wird es neben dem beliebten Endlosspiel auch wieder eine Kampagne geben? Wird es innerhalb einer Kampagne eine durchgehende Hintergrundgeschichte eventuell mit Videos wie bei C&C oder StarCraft geben. Sollte es mehrere unterschiedliche Nationen geben, könnte man für jede Nation eine eigene Story und Kampagne anlegen oder aber eine große Kampagne, die je nach Nation auf unterschiedliche Weise gelöst werden kann. Was ist geplant?

* Wird es in einzelnen Missionen auch freiwillige Zusatzaufgaben mit Belohnung geben? In der Art von : Indianerdorf bittet um dringend benötigte Waren oder um Hilfe gegen andere Indianer oder Piraten und schenkt Euch zum Dank eine Schiffsladung seltener Gewürze oder Konkurrent bittet um Hilfe gegen einen gemeinsamen Feind und schenkt Euch als Belohnung Land, Gold, Waren oder Einheiten ... Man könnte einzelne Missionen so aufbauen, daß man entweder das Ziel direkt angehen kann, was sehr schwierig wäre, oder man erst ein paar der kleinen Aufgaben löst und die große Aufgabe dann einfacher wird, z.B. weil man im abschließenden Kampf einen Verbündeten hat.

* Plant Ihr bei der Programmierung der Engine bereits jetzt eine Zusatz-CD mit neuen Landschaften, Gebäuden, Warensorten, Indianer-Kulturen, Einheiten und eventuell einer neuen Einwohnerstufe mit ein?

* Wird es von Anfang an einen Szenario-Editor geben? Wenn ja, wird er alle Funktionen des Programms unterstützen, d.h. wird man mit ihm alle Missionsaufträge und Features des Hauptprogramms einstellen können? Beim NINA-Editor war man lange Zeit auf sogenannte Cheat-Codes angewiesen, um spezielle Missionen ohne Händler oder ohne Vulkane definieren zu können. Wird man die Bebauung einzelner Inseln oder Kartenteile kopieren, drehen, spiegeln und speichern können? Schön ausgebaute Städte und Versorgungsinseln lassen sich oft in mehreren Missionen verwenden und der Aufwand, sie jedesmal komplett neu zu malen ist sehr hoch.

* Ursprünglich wurde einmal Weihnachten 2000 als möglicher Erscheinungstermin genannt, was einer Entwicklungszeit von nur 2 Jahren entspricht. Andere Firmen wie Blizzard oder Westwood benötigen inzwischen 3 oder mehr Jahre, um hochwertige Nachfolger zu ihren bekannten Spielen (Diablo, C&C) zu entwickeln. Eine Terminverschiebung wäre also ganz normal? Welcher Termin scheint Euch aus heutiger Sicht realistisch?