Tips zur Verteidigung

Theoretisch könnte man sofort ab einer Bevölkerung von 200 Siedlern damit anfangen, eine Schwertschmiede und eine Kleine Burg zu bauen und dann mit einer kleinen Armee aus Kavallerie den Gegner angreifen. Die Transportschiffe müßten unbewaffnet fahren, da die Kanonengießerei erst ab 400 Bürgern zur Verfügung steht, aber da der Gegner ebenfalls noch keine Kanonen besitzt, ist das nicht ganz so schlimm. Da kaum Gegenwehr vorhanden ist, sind solche Überaschungsangriffe häufig erfolgreich.

Im Allgemeinen ist diese Taktik in der Siedlerphase aber nicht zu empfehlen. [Ausnahme : Es gibt keine andere Möglichkeit, an Alkohol zu kommen!] Der Militärapparat mit Waffenindustrie, Kasernen und Soldaten kostet einfach zuviel Geld (Baukosten, Unterhalt & Sold) und Ressourcen (Baumaterial, Eisen) und verzögert dadurch die Entwicklung der Bevölkerung zu stark. Ein Krieg kostet zudem viel Zeit, da die Soldaten nur dann kämpfen, wenn man sich ständig um sie kümmert und ihnen Befehle gibt. Diese Aufmerksamkeit fehlt dann der eigenen Siedlung und führt meist sogar zu einem totalen Entwicklungsstop.
Währenddessen entwickeln sich die nichtangegriffenen Konkurrenten weiter und haben schnell einen Vorsprung, der sich in zahlreichen Befestigungsanlagen, größeren Flotten und neuen Inseln zeigt.

Tips für unauffälliges Verhalten

Es ist geschickter, sich anfangs friedlich und kooperativ (Handel) zu verhalten und sich schnell weiterzuentwickeln und auszubreiten, bis man zumindest eine ordentliche Menge an Kaufleuten besitzt (> 500). Ein offensiver Krieg vor Bau der Großen Werft (500 Kaufleute) würde schnell in eine reine Materialschlacht ausufern, da die kleinen Schiffe zu wenig Hitpoints haben und nach einem Gefecht meist sinken, bevor sie in einer Werft repariert werden können.
 
  • Reger Handel mit den Kontoren der anderen Spieler (und Piraten) hebt deren Stimmung und macht eine Kriegserklärung unwahrscheinlich. (Ausnahme : In manchen Missionen wird dem Spieler automatisch ab Erreichen einer bestimmten Einwohnerzahl der Krieg erklärt. Dann helfen meist auch Tributzahlungen nichts mehr. )
  • Besiedelte Inseln sollten vollständig durch Märkte erschlossen werden, um eine Ansiedlung des Computers auf der gleichen Insel und damit einen möglichen Kriegsgrund zu vermeiden.
  • Das Bebauen der Ufergegend mit Feldern, Wald oder Mauern verhindert ein Anlanden feindlicher Truppen.
  • Solange man keine Kasernen baut bzw. keine Soldaten ausbildet, wird man meist als ungefährlich und friedlich eingestuft und in Ruhe gelassen.
  • Das Betreten einer gegnerischen Insel mit Truppen gilt als Kriegserklärung
  • Bei geteilten Inseln provoziert ein Soldat auf dem eigenen Teil der Insel bereits eine Kriegserklärung.
  • Möglicherweise werden die Konkurrenten schneller sauer und aggressiv, wenn man anfangs zuviele Inseln für sich reserviert und dadurch ihre Entwicklung zu sehr einschränkt.(?) 4 -5 kleine bzw mittlere Inseln reichen für den Aufbau einer Stadt vollkommen aus.
  • Nicht Provozieren lassen!

    Wird einem trotzdem vor Erreichen der 500 Kaufleute-Grenze der Krieg erklärt, sollte man den Angriffen ausweichen und den Krieg soweit wie möglich ignorieren und sich auf den Ausbau der Stadt konzentrieren. Manchmal kann eine Kriegserklärung bereits durch ein Handelsangebot und eine kleine Tributzahlung wieder aufgehoben werden.
    Ansonsten agiert der Computer bei seinen Angriffen meist eher unüberlegt und ungeschickt (keine koordinierten Angriffe mehrerer Schiffe, sondern nur Einzelaktionen, keine Strategie!), sodaß man durch Handsteuerung der Schiffsrouten und Flucht bereits den größten Schaden abwenden kann. Eine kleine Flotte aus 4-5 Schiffen fängt die feindlichen Eindringlinge einzeln ab und versenkt sie, ohne sich den gegnerischen Inseln (Kanonentürme!) zu sehr zu nähern. (Guerrilla-Taktik!)
    Sind gerade viele Piraten vorhanden, so können diese durch eine Spende (ca. 6.000 $) überredet werden, sich ganz auf die Schiffe des Gegners zu konzentrieren. Meist sind die Piraten aber so schwach oder ineffektiv, daß der Preis für das dürftige Ergebnis einfach zu hoch ist.

    Küstenforts

    Einrichtungen wie Kontore, Märkte und die Werft können notfalls durch Kanonentürme geschützt werden.
    Läuft eine feindliche Handelsroute entlang einer eigenen Insel, kann man dort ebenfalls Kanonentürme aufbauen, die die Versorgungsschiffe des Gegners automatisch unter Beschuß nehmen. Einzelne Türme bringen allerdings wenig, da sie von jedem Schiff zerstört werden können. Besser ist eine Gruppe von mehreren Türmen, die sich gegenseitig unterstützen. Baut man die Türme hinter eine Mauer, muß erst die Mauer zerstört werden, bevor der Turm angegriffen werden kann. (Ein großes Kriegsschiff benötigt 7 Salven, bis ein Mauerstück (ca 45 HP) demontiert ist!)

    Abwehr einer Invasion

    Tip/BUG : Schafft es ein feindlicher Transporter, Invasionstruppen auf einer Insel anzulanden, sollte man möglichst schnell einen Wald um diese Truppen herum pflanzen und sie dadurch Bewegungsunfähig machen. Der Computer greift keine Strukturen wie Wald oder Felder an und kann sich auch nicht über sie hinweg bewegen. Auf Wunsch beseitigt ein daneben aufgestellter Kanonenturm dann das Problem endgültig.

    Hauptziel während dieser defensiven Phase ist die schnelle Entwicklung der Bevölkerung zu einer Gesellschaft aus Kaufleuten oder Aristokraten.